Monat: September 2021

»Martin Saha, Praha – posterestante«, Kafkas Brief vom 11.9.1922

Dank der großzügigen Unterstützung aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Kulturstaatsministerin Monika Grütters, von Karl Albrecht, der Berthold Leibinger Stiftung und des Freundeskreises des Deutschen Literaturarchivs Marbach konnte das Deutsche Literaturarchiv Marbach 2020 einen bedeutenden handschriftlichen Brief von Franz Kafka aus den späten Jahren seiner Krankheit erwerben. Über diesen Brief und seine Bedeutung für die Sammlung am DLA Marbach spricht Ulrich von Bülow (Leiter der Abteilung Archiv) in einer neuen Podcast-Folge.

ereignis & gespräch

außer der reihe 3: elizabeth barrett browning

Rainer Maria Rilke war »ein Meister des … Sonetts, und Liebesgedichte von Frauen faszinierten ihn. Rilke beherrschte mehrere Sprachen, das Englische war nicht seine Stärke.« Ruth Klüger hat Rilkes Übersetzung von Elizabeth Barrett Brownings Sonett ›Go from me‹ trotzdem (oder deswegen) für die FAZ interpretiert. Aber wer war Elizabeth Barrett Browning? Wer sie im neuen Marbacher Online-Katalog sucht, erzielt immerhin 55 Treffer.

archiv & bibliothek

arendt’s solidarity

Professor David D. Kim (University of California, Los Angeles) offers a glimpse into his book project, titled ›Arendt’s Solidarity‹ and supported by the Alexander von Humboldt Foundation. He will be working on this material at the Deutsches Literaturarchiv Marbach and the Universität Stuttgart in Fall 2021 and Fall 2022.

forschung

geteilte überlieferung – globale programme. stefan zweig, die ›bibliotheca mundi‹ und das archiv des insel verlags

Autoren wie Hugo von Hofmannsthal und Stefan Zweig beeinflussten durch die Übernahme von Lektorats-, Agenten-, Berater- und Herausgebertätigkeiten die programmatische Ausrichtung des Insel-Verlags. Zentrale Figur über Jahrzehnte hinweg war der Erfolgsautor Stefan Zweig. Mit Zweig und dem Insel Verleger Anton Kippenberg trafen ein Kosmopolit und ein national gesinnter Konservativer aufeinander. Bei allen politischen Divergenzen trafen sie sich in ihrer Liebe für klassische Literatur aller Sprachen und Zeiten.

archiv & bibliothek

poesie-hackathon mit schiller, mörike, hölderlin und celan

Die Ausstellung ›Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie‹ wurde durch einen ›Poesie-Hackathon‹ erweitert: Wissenschaftler:innen aus Halle, Marbach, Moskau, Potsdam, Stuttgart und Würzburg haben an kuratierten Daten zu den Gedichten von Schiller, Mörike, Hölderlin und Celan digitale Analysen durchgeführt und in einem Workshop ihre Methoden, Ergebnisse und Interpretationen diskutiert. Alina Palesch stellt den Hackathon im Gespräch vor.

ausstellungen