Kategorie: ereignis & gespräch

Verlagsarchive im DLA Marbach

Verlagsarchive rücken zunehmend in das Interesse der Forschung. Über große und kleine Verlagsarchive im DLA Marbach spricht Rica Burow mit Gunilla Eschenbach.

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Games & Literatur. Computerspiele im DLA Marbach

Seit einiger Zeit sammelt das Deutsche Literaturarchiv Marbach Computerspiele als eine mediale Form der Literatur. Welche Spiele gesammelt werden und was bei der Archivierung und Bereitstellung beachtet werden muss, erläutert die DLA-Mitarbeiterin Dîlan Canan Çakir im Podcast.

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Was bleibt in der Schule übrig von der Literatur?

Natalka Sniadanko kennt die komplizierte Beziehung zwischen Schule und Literatur aus verschiedenen Perspektiven. Über ihre Erfahrungen mit Lektürelust, Prüfungsfrust und schulischer Vermittlung als Kind, Erwachsene und Mutter in unterschiedlichen politischen Systemen und drei Ländern berichtet sie in ihrem letzten Beitrag zu unserem Blog.

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Frau, Leben, Freiheit. Aktuelle Proteste im Iran

Es sind drei Worte, die seit Mitte September 2022 um die Welt gehen und für den Kampf um Freiheitsrechte besonders der Frauen im Iran stehen. Weltweit werden die drei kurdischen Worte ›Jin, Jiyan, Azadî‹ – auf Deutsch: Frau, Leben, Freiheit – an Häuserwände gesprüht, als Banner gehisst und als Zeichen der Solidarität gepostet, geshared und geliked. Die Parole, die aus der kurdischen Freiheitsbewegung der 1990er-Jahre stammt, hat in den letzten Monaten international traurige Berühmtheit erlangt.

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Traurige Weihnachten im Jahr 1946

Weihnachtslieder heißen auf Ukrainisch ›Koladky‹. Sie sind meistens sehr alt und sehr beliebt, werden also gerne gesungen. Traditionell sammeln sich die Kinder und Erwachsene in der Weihnachtszeit in Gruppen, kleiden sich in die traditionellen Kostüme und gehen vom Haus zu Haus zum ›Vertep‹. Dabei handelt es sich um ein traditionelles Mysterienspiel, bei dem oft auch aktuelle politische Themen vorkommen. Deswegen wurde der Vertep zur Sowjetzeit verboten. Diese Tradition überlebte nur im Untergrund. In den westukrainischen Dörfern gingen die Vertepe heimlich vom Haus zu Haus und rezitierten vorbereitete Verse, spielten lustige Szenen, sangen Weihnachtslieder. Weihnachtslieder waren generell auch verboten. Wegen des religiösen Inhalts, aber auch wegen politischer Anspielungen.

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Gerechtigkeit ist Gutherzigkeit, die in Millimeter bemessen wird

So beantwortet Djalapita, Hauptfigur der gleichnamigen Erzählung der in München lebenden ukrainischen Autorin und Künstlerin Emma Andijewska, die Frage ›Was ist Gerechtigkeit?‹ Andijewska veröffentlicht ihre Bücher auf eigene Kosten und verschenkt sie gerne. So kommt es, dass einige ihre Bücher im DLA zu finden sind, zwei davon im Nachlass von Paul Celan.

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Femina melancholica aus Czernowitz

»Eure Hochwohlegeborene « – mit diesen Worten beginnt die ukrainische Schriftstellerin Olha Kobylanska ihren Brief an den Cotta Verlag vom 5. Juni 1906. Die Handschrift ist schön, aber schwer zu entziffern. In ihrem Brief bietet Kobylanska dem Verlag ihre Novelle ›Die Aristokratin‹ zur Publikation an. Sie hat den Text selbst übersetzt, aus dem Ukrainischen, das sie – wie damals üblich – »Kleinrussisch« nennt. Die Bezeichnung ›Ukrainisch‹ wird erst wenige Jahre später geläufig. Zur Veröffentlichung der Novelle kam es wohl nicht, aber ihr Brief hat sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach erhalten.

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Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Hier im Westen kannte kaum einer Winnycja. Erst durch die schlimmen Nachrichten aus dem Ukrainekrieg erscheinen solche Städte auf unseren inneren Landkarten. Natalka Sniadanko, zurzeit Writer in Residence am Deutschen Literaturarchiv Marbach, kennt die Stadt Winnycja und ihre Geschichte(n).

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Erschossene Renaissance der ukrainischen Literatur

Es gibt nicht viele Romane der ukrainischen literarischen Moderne, die ins Deutsche übersetzt wurden. ›Die Stadt‹ von Walerjan Pidmohylnyj (1901–1937) erschien vor kurzem in Guggolz Verlag in Berlin, ins Deutsche übertragen von Alexander Kratochvil, Lukas Joura, Jakob Wunderwald und Lina Zalitok. Den Titel erinnert an Marlen Haushofers Roman ›Die Wand‹ – und es geht in Pidmohylnyjs Roman auch ein bisschen um eine Wand, genauer gesagt um die Mauer, die schreckliche Realität hinter dem Eisernen Vorhang.

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»Ich hab’ geträumt, der Winter wär’ vorbei« – Rio Reiser im Deutschen Literaturarchiv Marbach

Die Band ›Ton Steine Scherben‹ beeinflusste die Alternativszene der 70er- und 80er-Jahre, ihre Songs wirken bis heute nach. Im Juni 2019 gab das DLA bekannt, dass sie den künstlerischen Nachlass des Scherben-Sängers Rio Reiser (1950–1996) übernommen haben. Wie sieht der Nachlass eines Musikers aus? Gunilla Eschenbach hat sich intensiv mit dem Nachlass beschäftigt und erzählt in der heutigen Podcast-Folge von Notenblättern, Songtexten und der Erschließung. 

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