kommt die literaturwissenschaft abhanden? einführung

Im Blog werden wir in loser Folge Stellungnahmen internationaler Wissenschaftler/-innen zur aktuellen Debatte posten. In kurzen, pointierten Interventionen greifen sie einzelne Aspekte aus dem Diskussionsforum auf und kommentieren diese. Die Diskussionsbeiträge können essayistisch verfasst oder in klassischer Weise mit Anmerkungen versehen sein; sie folgen in jedem Fall einem wissenschaftlichen Anspruch. Mit dem Blog wollen wir die medialen Möglichkeiten der Kommunikation in der Scientific Community erweitern und einen größeren, möglichst weltweiten Resonanzraum eröffnen.

 

Die in den Diskussionen des Schiller-Jahrbuchs angestoßene Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen der Literaturwissenschaft und des literarischen Lebens führte wiederholt zu engagierten Richtungsdebatten oder fruchtbaren Selbstreflexionen innerhalb der Germanistik, man denke etwa an die von Walter Müller-Seidel moderierte Debatte über ›Das Neue in der Literaturwissenschaft‹ (1994) bzw. ›Über das Neue‹ (1995) oder Wilfried Barners viel besprochene Diskussionsrunde über die Frage: ›Kommt der Literaturwissenschaft ihr Gegenstand abhanden?‹ (1997/98). 

 

Das Herausgeberteam des Jahrbuchs möchte an diesen lebendigen Austausch anschließen, gibt für die Diskussionen allerdings insgesamt ein verändertes Format vor: Diese werden nun erstens von Gastherausgeber/-innen betreut, die das Thema in Abstimmung mit den Herausgebern festlegen und selbst die Gruppe der Beiträgerinnen und Beiträger auswählen. Damit können die Diskussionen zu einem Forum werden, das aktuellen Forschungsperspektiven – innovativen Themenstellungen ebenso wie methodisch-theoretischen Ansätzen – eine Plattform bietet.

 

Mit dem diesjährigen Thema ›Kommt die Literaturwissenschaft abhanden?‹ knüpfen wir direkt an früher geführte Debatten an und überführen diese in gegenwärtige Problemlagen des Faches. Wir danken Lars Koch für die Übernahme der ersten Gastherausgeberschaft und für die äußerst inspirierende Zusammenarbeit!

 

Das Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft steht mit allen Beiträgen ab Bd. 65/2021 HIER auch als Open-Access-Publikationen gebührenfrei im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes zur Verfügung.

 

Wir freuen uns über weitere Beiträge. Bei Fragen oder mit Beitragsvorschlägen wenden Sie sich bitte an Magdalena Schanz (magdalenaschanz@dla-marbach.de).

 

Magdalena Schanz

 

Beitragsbild: Löschblatt von Gertrud von le Fort. 

 

 

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