Was ist Poesie? Was machen wir mit Gedichten? Wie verwandeln sie uns und unsere Wahrnehmung, vielleicht sogar unser Leben? Welche Verse lösen Gänsehaut aus, welche rühren uns zu Tränen, welche lassen uns kalt? Die Ausstellung ›Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie‹ macht Lust auf das Lesen auch von schwierigen Gedichten. Sie stellt das Lesen von Hölderlins Gedichten in den Mittelpunkt und zeigt sie aus sehr unterschiedlichen Perspektiven: von ihrer Entstehung über ihre Machart bis hin zu ihrer Wirkung.

 

›Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie‹ entdeckt die Hölderlin-Spuren in der Literatur des 19. und 20.Jahrhunderts. Sie ziehen sich von Wilhelm Waiblinger und Eduard Mörike über Norbert von Hellingrath, Rainer Maria Rilke und Hermann Hesse, Hannah Arendt, Mascha Kaléko, Nelly Sachs, Ingeborg Bachmann und Paul Celan bis in die Gegenwart. Auf dem Hölderlin- Leser Celan, dessen umfangreicher Nachlass sich im Deutschen Literaturarchiv befindet, liegt dabei ein besonderer Schwerpunkt: Er wäre im Jahr 2020 100 Jahre alt geworden und zugleich jährt sich sein Todestag zum 50. Mal.

 

Mit Hilfe experimenteller Ansätze können Besucher erforschen, wie sie selbst Hölderlin-Texte lesen und deren poetische Machart wirkt, was Hölderlins Rezeptionsspuren so besonders macht und wie Wissen, aber auch bestimmte Räume und Situationen unsere literarische Erfahrung verändern. Von 19. März bis zum 19. April ist das berühmte Pastell-Porträt, das Franz Karl Hiemer von Hölderlin zeichnete, im Original ausgestellt.

 

Forschungspartner: Leibniz-Institut für Wissensmedien Tübingen und Institut für Psychologie der Universität Tübingen, Centrum für reflektierte Textanalyse (CRETA) und SRC Text Studies Universität Stuttgart, Institut für deutsche Philologie der Universität Würzburg.

 

Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung.

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